Nun soll der große Brocken endlich angegangen werden: Die Reform der Schulverwaltung. Es liegt eine einheitliche Bundesposition vor. Heftige Diskussionen und Widerstände setzen bereits ein. Zentrale Punkte der Verwaltungsreform für Österreichs Schulen: Das Schulwesen soll Bundessache werden. Derzeit teilen sich Bund und Länder die Kompetenzen. Die bisherigen Landesschulräte sollen von Bildungsdirektionen abgelöst werden. Für alle Lehrer soll es ein einheitliches Bundesdienstrecht geben mit höheren Einstiegsgehältern, flacherer Gehaltskurve und einer höheren Lehrerverpflichtung. Derzeit gibt es ein Dienstrecht für Landeslehrer (Pflichtschulen) und eines für Bundeslehrer (AHS und Berufsbildende Schulen). Die Autonomie der Schulen soll gestärkt werden.
Teil der Reform ist auch eine neue Ausbildung für den Lehrberuf. Eine Expertenkommission soll bis Jahresende Vorschläge vorlegen. Einige Eckpfeiler wurden von Unterrichtsministerin Schmied und Wissenschaftsminister Hahn bereits vorgegeben: Es soll eine Ausbildung auf universitären Niveau für alle Pädagogen, auch für Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, geben. Es ist ein Aufnahmeverfahren in Form von Studieneingangsphasen geplant. Die Durchlässigkeit zwischen Schultypen soll erleichtert werden. (bog)
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