Innovationsland NÖ

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Niederösterreichs Wirtschaftspolitik hat sich die Latte hoch gelegt: "Unser Ziel ist es, in die Top-Ten-Regionen Europas in Sachen High-Tech vorzustoßen", sagt Landeshauptmann Erwin Pröll anläßlich einer Pressekonferenz im neuen Gebäude der Wirtschaftskammer in Mödling.

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Niederösterreichs Wirtschaftspolitik hat sich die Latte hoch gelegt: "Unser Ziel ist es, in die Top-Ten-Regionen Europas in Sachen High-Tech vorzustoßen", sagt Landeshauptmann Erwin Pröll anläßlich einer Pressekonferenz im neuen Gebäude der Wirtschaftskammer in Mödling.

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Mit Unterstützung des von Land und Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) aufgebauten Innovationsförderungsmodells verzeichne man Wachstumszahlen bei Unternehmensgründungen und Arbeitsplätzen, die Niederösterreich zum zweitstärksten Unternehmenland nach Wien machen, so Pröll.

Im letzten Jahrzehnt habe Niederösterreich einen Zuwachs von 41 Prozent bei Betrieben verzeichnet, der Bundesdurchschnitt läge im Vergleich dazu bei 29,5 Prozent.

In den letzten fünf Jahren habe sich die Zahl der Betriebe um 11.500 erhöht, die Zahl der Beschäftigten um 15.000. Weiters gäbe es 225 Neuansiedlungen mit 3.800 Arbeitsplätzen.

Damit nicht genug. Weitere politische Maßnahme zur Schaffung eines unternehmerfreundlichen Klimas sieht Pröll in der Bildungspolitik.

In Niederösterreich gäbe es die meisten Fachhochschullehrgänge. Damit habe das Land die besten Voraussetzungen weltoffene, selbstbewußte, gut ausgebildete Menschen der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen.

Massiv angehen will man mit einem Bewilligungs- und Verfahrensexpreß auch den Abbau der bürokratischen Hürden. Dadurch soll es möglich sein, in 80 Prozent der Fälle, Anträge, Verfahren und Bescheide innerhalb von 90 Tagen über die Runden zu bringen. Wie laufende Pilotprojekte zeigen, ist das realistisch.

Aller Anfang ist schwer. Um das Eingangsrisiko der Unternehmen zu minimieren werde das Land, zusammen mit der Wirtschaftskammer Beteiligungsmodelle entwickeln, die den Start erleichtern sollen.

Der Ausbau der Infrastruktur und Telekommunikation seien weitere politische Maßnahmen auf den Weg in die Top-Ten Europas.

"Für die niederösterreichischen Betriebe zählt Innovation beinahe schon zur täglichen Routine", meint der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), Peter Reinbacher. Bereits seit 1979 betreibe die WKNÖ gemeinsam mit dem Land Innovationsförderung und Beratung. Bisher wurden insgesamt 2.600 Firmenprojekte mit rund 160.000 Beratungsstunden gefördert.

Zusammen mit den Technologie- und Innovationsbüros in allen Landesvierteln und den Gründer- und Technologietransfernzentren verfüge Niederösterreich über ein strategisches, regionales Netzwerk, mit dessen Hilfe die Unternehmen ihre Innovationsvorhaben verwirklichen können, sagt Reinbacher weiter.

Zuversichtlich geben sich daher Landeshauptmann Erwin Pröll und Wirtschaftskammer-Präsident Peter Reinbacher, was die Erreichung des Zieles betrifft, in die Top-Ten-Regionen Europas vorzustoßen. Den Optimismus der Politiker untermauern innovative, dynamische Unternehmen aus dem Raum Mödling.

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