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RELIGION

Dialog Rom-Al-Azhar

Der Vatikan hat sich positiv zur Wiederaufnahme des Dialogs mit der islamischen Al-Azhar-Universität in Kairo geäußert. Er sei zuversichtlich, dass das Gespräch mit der renommierten sunnitischen Institution "nach einer langen Eiszeit endlich wieder an Fahrt aufgenommen und auch konkrete Züge angenommen habe", so der vatikanische Dialog-Minister Kardinal Jean-Louis Tauran. Letzte Woche hatte eine hochrangige Delegation des Vatikan den vor sechs Jahren unterbrochenen Dialog mit Al-Azhar wiederaufgenommen.

RELIGION

Schönborn zur Kopftuch-Debatte

Kardinal Christoph Schönborn hat sich in einem Standard-Interview sowohl gegen ein Kopftuchverbot als auch gegen ein generelles Verbot der Burka ausgesprochen. Zwar unterstützt er das von der Regierung geplante Verbot des Kopftuches bei gewissen Berufskleidungen. Ein generelles Kopftuchverbot wäre aber diskriminierend: "Eine Polizistin mit einem Brustkreuz oder Kopftuch herumlaufen zu lassen, geht nicht. Daraus aber ein generelles Kopftuchverbot abzuleiten, ist unzulässig - und es ist diskriminierend", so Schönborn.

RELIGION

Pflege- statt Kopftuch-Debatte!

Sr. Beatrix Mayrhofer wurde für eine weitere Amtsperiode als Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs (VFÖ) wiedergewählt. in einem Interview kritisierte Mayrhofer die "Themenverfehlungen" in den aktuellen politischen Debatten. Die wirklich wichtigen Fragen würden nicht angegangen. Statt einer politischen Debatte über Kopftücher und Obergrenzen bei Flüchtlingen würde sie sich deshalb etwa eine Debatte über Pflege und Arbeitslosigkeit oder die Zunahme an Demenzerkrankungen erwarten, so Mayrhofer.

WISSEN

Steirisches Kulturerbe im Internet

Das steirische Kultur-und Wissenschaftserbe steht seit 2. März online zur Verfügung (www.kulturerbe-stmk.at). Gründungsurkunden, Handschriftensammlungen und Postkarten sind nun im Internet zu bestaunen. Das Projekt war vor drei Jahren an der Uni Graz in Kooperation mit anderen Hochschulen und Kunsteinrichtungen gestartet worden.

GESELLSCHAFT

Neues Kindergeldkonto tritt in Kraft

Mit 1. März ist das neue Kindergeld-Konto in Kraft getreten. Neben dem einkommensabhängigen Kindergeld gibt es damit statt der bisher vier Pauschalvarianten eine fixe Summe. Für die bis zu 15.449 Euro kann künftig eine Bezugsdauer zwischen rund zwölf und 28 Monaten für einen Elternteil bzw. zwischen 15,5 und 35 Monaten für beide Elternteile gewählt werden. Neu ist auch, dass Väter im Rahmen der "Familienzeit" ("Papa-Monat") direkt nach der Geburt zwischen 28 und 31 Tage durchgehend zuhause bleiben können und dafür 700 Euro erhalten. Der Katholische Familienverband kritisiert indes die Verkürzung von maximaler Bezugsdauer und Bezugshöhe sowie die versäumte Wertanpassung.

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