Sparstift bei Familien

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Im Jahr 2010 investierte die Regierung 6,64 Milliarden Euro in den Bereich Familie und Jugend. 2011 sollen hier 326 Millionen Euro eingespart werden.

Einen großer Teil davon macht die Kürzung der Familienbeihilfe aus, die ab 1. Juli 2011 nur noch bis zum vollendeten 24. Lebensjahr ausbezahlt wird. Ein Jahr länger erhalten sie Studenten, deren Mindeststudiendauer zehn oder mehr Semester beträgt, ebenso Zivil- und Präsenzdiener und Mütter. Ausgeschlossen bleiben sollen Absolventen berufsbildender und höherer Schulen, obwohl diese neben der um ein Jahr längeren Oberstufe auch Präsenz- oder Zivildienst leisten. Das kritisiert die ÖVP nahe Aktionsgemeinschaft als "ungerecht". Die Familienbeihilfe entfällt für Kinder nach Beendigung der Berufsausbildung und für arbeitssuchende Kinder. Studienbeihilfebeziehern wird der Verlust ausgeglichen.

Erhalten bleibt die 2008 vor den Nationalratswahlen eingeführte 13. Familienbeihilfe, die aber nur noch für schulpflichtige Kinder zwischen sechs und 15 Jahren ausbezahlt wird und 100 Euro beträgt. Entgegen dem Loipersdorfer Budgetentwurf wird der Mehrkindzuschlag für Familien ab drei Kindern nicht gestrichen, aber von 36 auf 20 Euro pro Monat reduziert. Der Alleinverdienerabsetzbetrag beschränkt sich künftig auf Rentner mit einer Pensionshöhe bis zu 1155 Euro. (sk)

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