Teuer, aber mäßig gut

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Die jüngste OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2009“ untermauert einen bereits bekannten Trend: Bei den jährlichen Ausgaben pro Schüler und Schülerin liegt Österreich im internationalen Vergleich im Spitzenfeld. Von der Volksschule bis zur Hochschule werden hierzulande pro Schülerin oder Student 10.895 Dollar aufgewendet, das bedeutet Platz vier hinter den Spitzenreitern USA, der Schweiz und Norwegen. Der Durchschnitt liegt bei 7.840 Dollar.

Weiter entfernt vom Spitzenfeld landet Österreich aber in Bezug auf die Leistungen der Schüler. Das zeigten unter anderem Bildungstests wie Pisa auf.

Auch die Zahlen jener Menschen, die nach Beendigung der Pflichtschule nicht ausreichend lesen und schreiben können, machen deutlich: Das heimische Bildungssystem hat Mängel. So zeigte Pisa auf, dass rund ein Fünftel der Schüler gegen Ende der Pflichtschulzeit nur unzureichend sinnerfassend lesen kann.

Wie viele Menschen in Österreich nicht ausreichend lesen und schreiben können, kann bis dato nur geschätzt werden. Es wird von zirka 300.000 Menschen ausgegangen. Nun soll die tatsächliche Zahl erhoben werden.

In Kürze starten die Vorbereitungen für die erste Untersuchung über die Anzahl von „Analphabeten“ hierzulande. Im Rahmen der OECD-Studie PIAAC (Programm for the International Assessment of Adult Competencies) sollen Basiskompetenzen wie Lesen und Schreiben von 5000 Österreicherinnen und Österreichern getestet werden.

Die eigentliche Erhebung ist laut UNESCO Österreich für das Jahr 2011 geplant, 2013 sollen dann die Ergebnisse vorliegen. Die UNESCO hat in der Vergangenheit immer wieder auf grundlegende Bildungsdefizite bei Erwachsenen hingewiesen. (red)

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