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SOS ruft..

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SOS-Berieht

904 „Kriesgefangener“: Er wird zu Pfingsten ein schönes Paket erhalten. — 907 „Drei schulpflichtige Kinder“: Die Bezahlung der Famlllenpflegerln, die nach dem Tode der Mutter auf genommen werden mußte, hat SOS übernommen. — 909 „22jähriges Mädchen“: Sie hat bereits sechs Kilo zugenommen und wird hoffentlich ganz gesund werden. — Allen Spendern herzlichen Dank!

Rot-Weiß.Rot ruft SOS

Unter diesem Titel bringt der Sender Rot-Weiß-Rot am Donnerstag, den 29. Mai, von 21.03 bis 22.00 Uhr eine interessante Reportage über die Tätigkeit der SOS- Gemeinschaft.

SOS-Rufe

SOS 924: Zwölfjähriger Bub ist so schwer nervenleidend, daß er weder gehen noch stehen, weder reden noch allein essen kann. Der Vater ist Hilfsarbeiter, hat für weitere drei unversorgte Kinder zu sorgen und ist in den letzten Jahren durch Krankheit und Arbeitslosigkeit ln große Notlage geraten. Der Primarius eines Wiener Kinderspitals hat das Kind in seinem Urlaub kennengelernt und sich bereit erklärt, ee in seinem Spital aufzunehmen. Wir bitten um 250 S für die Transportkosten.

SOS 927: Die Großmutter lag einige Monate in einer Lungenheilstätte. Sie erhielt weiterhin ihre Witwenrente und freute sich sehr, ihrem Sohn davon etvfcas geben zu können, der mit Frau und Kindern in ärmlichsten Verhältnissen lebt und jetzt keine Arbeit hat Niemand hat sie aufmerksam gemacht, daß sie für die Zeit des Hellstättenaufenthaltes keinen Anspruch auf Ernährungszulage hat. Jetzt wird ihr dieser Betrag abgezogen, so daß ihr für die nächsten drei Monate nur je 147.00 Schilling Rente verbleiben. Davon muß sie allein 04 S Zins bezahlen. Der Erfolg des Heilstättenaulenthalts ist In Frage gestellt, wenn ihr Jetzt niemand hilft. Wir bitten um Geldspenden.

SOS 931: Familienvater mit fünf Kindern hat 1945 Beruf, Wohnung und seine ganze Habe verloren. Während die Mut- ter mit den vier schulpflichtigen Kindern in einem winzigen Holzbaus auf dem Lande das Dasein fristet, hat der Vater Arbeit und der älteste Sohn eine Lehrstelle In Wien angenommen. Unter großen Mühen und Opfern haben sich die beiden aus einer zerbombten Werkstatt in einem Hinterhaus ein Notquartier errichtet. Aber der doppelte Haushalt rentiert sich nicht, sie wollen jetzt nieder aufs Land zurück, zumal dar Vater arbeitslos geworden ist. SOS bittet um eine einmalige finanzielle Hilfe für die schwer um Ihre Existenz ringende anständige Familie.

Alle Hilfe nicht an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthille, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten audi um Spesenbeiträg“.

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