Am 6. August 1945 haben die USA über Hiroshima erstmals in einem Krieg eine Atombome abgeworfen. Zehntausende Menschen starben sofort, hunderttausende später. Der Film „Oppenheimer“ zeigt die persönliche Zerrissenheit, in der die Involvierten gefangen waren. Was muss getan werden, damit sich derlei nie mehr wiederholt? Ein Dossier mit Texten aus dem FURCHE-Navigator.
Als moderne Version des Prometheus-Mythos legt Christopher Nolan die grandiose Filmbiografie des Vaters der Atombombe, J. Robert Oppenheimer (1904–1964), an. Cillian Murphy, schon in vielen Nolan-Filmen zu sehen, glänzt in der Rolle des Protagonisten.
"Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren", so Albert Einstein. So sehen das auch die meisten Menschen. Warum also klappt nukleare Abrüstung nicht?
Die große Herausforderung an die Zukunft ist, nicht nur die Proliferation von Waffen zu verbieten, sondern auch die Verbreitung der Technologie unter Kontrolle zu bekommen.
Angst vor einem Atomkrieg braucht niemand mehr zu haben - das weiß doch heute jedes Kind! Die Zeiten des Kalten Krieges sind vorüber, Abrüstung ist „in". So wiegen wir uns in Sicherheit...
Zur Friedensdemonstration am 15. Mai werden in Wien mindestens 25.000 Menschen erwartet. Schon einmal haben in Wien an einem 15. Mai 25.000 demonstriert: 1955, zur Staatsvertragsunterzeichnung, für Frieden in Freiheit...
Der zündende Funke der europäischen Friedensbewegung ist in die Vereinigten Staaten übergesprungen. Der Ruf nach einer atomaren Abrüstung wird immer lauter.
Die Diskussion um ein atomwaffenfreies Nordeuropa hat eine dramatische neue Dimension bekommen. Kernwaffen waren an Bord des gestrandeten U-Boots gerade jener Macht, die sich seit Jahrzehnten für die Errichtung einer Anti- Atomwaffenzone in diesem Gebiet stark macht. „Whiskey on the Rocks“ ist zu einem nuklearen Cocktail geworden.
„Wenn es den Großmächten nicht bald gelingt, der Weiterverbreitung von Atomwaffen Einhalt zu gebieten, dann ist die Menschheit verloren.“ Diese Ansicht vertrat kürzlich in privatem Kreise ein Zeitgenosse mit berühmtem Namen, der zu den überzeugten Befürwortern der bisherigen NATO-Politik gehört. Eine ähnliche Ansicht äußerte vor einigen Wochen im amerikanischen Senat ein anderer Mann mit berühmtem Namen: Robert F. Kennedy. Und auch der von Präsident Johnson eingesetzte Sonderausschuß unter dem früheren Vizeverteidigungsminister Gilpatric, der die Folgen der ersten
In diesem historischen Augenblick ist das Atomkraftwettrüsten der beiden Weltkonstellationen das Uebel, das zuerst einmal überwunden werden muß, soll die Zivilisation der Menschheit den Antagonismus ihrer beiden Hälften überdauern. Als Amerika unter Roose- velt und Truman, den beiden Präsidenten des amerikanischen Liberalismus, die Atomkraft im Krieg einzusetzen und im Frieden auszugestalten begann, waren die Amerikaner beider Richtungen in dem ihnen eigentümlichen Zivilisations- eptimismus bereit, darauf zu schwören, daß sie kraft des amerikanischen Industriepotentials ein
Die immer zahlreicher werdenden Veröffentlichungen über Fragen der Atomenergie sind ein untrügliches Zeichen für das große Interesse, das sowohl der epochalen wissenschaftlichen Entdeckung als auch den Möglichkeiten ihrer kriegerischen Verwertung entgegengebracht wird. Die fortschreitende Vertiefung der Atomforschung revolutioniert viele Gebiete von der Physik über Technik und Industrie bis zur Politik, welch letztere sich langsam in den Mittelpunkt der Betrachtungen vorschiebt. Die friedliche Verwertung der neuerschlossenen Naturkraft steckt erst in den Uranfängen und noch fehlen
Nach einem Bericht aus Lake Success vom 7. Mai stellte die Atomenergiekommission der Vereinten Nationen nach 22 Monate langer Arbeit an dem Entwurf eines Vertrages zur internationalen Kontrolle der Atomenergie fest, daß es nutzlos sei, die Arbeiten fortzusetzen.Damit ist das von den Fachleuten schon seit einiger Zeit vorhergesehene Ereignis des Scheiterns der Bemühungen um eine Atomkontrolle ei’ngetreten; es wird keinen Atompakt und kein Verbot der Atomwaffen geben und wir müssen damit rechnen, daß ein allfälliger dritter Weltkrieg mit ausgiebigem Gebrauch von Atombomben und
Wie ein Alpdruck liegt über der Menschheit die Ungewißheit, wie sie mit der Entdeckung der Atomenergie fertig werden wird. Das Bangen darum stachelt die Phantasie von allerlei Sektenpredigern an, Weltuntergangspropheten, die schon die Posaunen des Jüngsten Gerichtes aus der Nähe schallen zu hören vermeinen, und wenn auch ihre verkündigten Termine bisher ereignislos verstrichen sind, so ist immer noch der amerikanische Prophet der „Adventisten vom siebenten Tage“ da, der für den 13. Dezember 1946 den letzten Tag der Menschheit ansagt. Aber fern von diesen wüsten Angstträumen