
Ich fühle mich beobachtet und bewertet
In der dialogischen FURCHE-Kolumne "Erklär mir deine Welt" kommen die Radiojournalistin Johanna Hirzberger und der Hörfunkpionier Hubert Gaisbauer miteinander ins Gespräch. Diese Woche geht es um Alltagsbelästigung - und den Hass, darauf reagieren zu müssen.
In der dialogischen FURCHE-Kolumne "Erklär mir deine Welt" kommen die Radiojournalistin Johanna Hirzberger und der Hörfunkpionier Hubert Gaisbauer miteinander ins Gespräch. Diese Woche geht es um Alltagsbelästigung - und den Hass, darauf reagieren zu müssen.
Lieber Herr Gaisbauer!
Es freut mich, dass Sie meine Briefe innehalten lassen. Ich finde es wichtig, sich selbst und die Welt zu reflektieren. Das war mir als Kind schon wichtig. Immer wenn ich bei meiner ältesten Freundin übernachten durfte, haben wir bis in die frühen Morgenstunden über unsere Zukunft gesprochen. Die Erinnerung daran bringt mich zum Schmunzeln. Meist ging es darum, welche Länder wir mal sehen wollen und wie wir uns unseren Traummann vorstellen. Tja, den Einfluss der Romcom Filme der 00er Jahre kann ich nicht bestreiten. Aber wir haben auch viel über unsere Freundschaft gesprochen und wie wir uns gegenseitig wahrnehmen. Mit jedem Lebensjahr wird mir bewusster: Ohne diese Gespräche und diese Freundschaft wäre ich heute eine andere Person. Vermutlich einsamer.
Dass mir diese Gedanken durch den Kopf gehen, liegt auch daran, dass ich plötzlich das Bedürfnis hatte, meine alten Erinnerungsstücke auszusortieren. Ordnung zu schaffen. Kennen Sie das Gefühl?
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