2008 - Das Jahr der Gegensätze ( Teil 2)

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Alle reden vom Wetter - wir auch. Aber das hatten wir schon. Unter'm Strich hat 2008 die erkleckliche Erntemenge von 2,8 Mio hl erbracht, was gute 10% über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Nun zu den Qualitäten in den Weinbauregionen.

Steiermark: Wettermäßig kam man in der Grünen Mark mit einem blauen Auge davon. Der Hagel fiel nicht so vernichtend wie anderswo aus, detto der extrem starke Regen. Die physiologisch reifen Trauben brachten kräftige, reife Säure und viel Fruchtigkeit bei kräftigem Alkohol.

Wien: Etwas schwächer im Alkohol (wen stört das schon?!), aber im Gegenzug kernige Säure, hohe Sortentypizität und v. a. betonte Fruchtigkeit zeichnen den Wiener Wein des Jahrgangs 2008 aus.

Niederösterreich: Trotz der wetterbedingten Schäden, konnte eine große Ernte eingebracht werden - wenn auch bei niedrigen Gradationen. Wir haben noch die Klage eines der besten Winzer des Landes im Ohr: "Schönstes Wetter seit Wochen, und keine Grad!" Durch den kalten September und Oktober brachte das Laub keine Leistung. Somit sind die Weine leichter ausgefallen, die Säure rescher (so sie nicht im Keller korrigiert wird), einmal mehr bemerken wir viel Frucht.

Burgenland: Regen und Megahagel am 7. 7. Trotzdem - elegante, würzige, sortentypische Rote. Eher schneller zu trinken, da auch leichter im Alkohol.

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