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Nicht nur das unheimliche Kind - Paradebeispiel Damien aus "Omen" - hat in der Horrordomäne Tradition. Von dieser Figur gibt es auch eine Teenager-Fassung, hinter deren strähnigem Haar und fahlem Gesicht der pathologische Geisteszustand lauert, durchzubrechen. Der Thriller "Shut In" ist einer der seltenen Fälle, bei denen zu Beginn gleich beide aufgeboten werden, um eine Psychologin in den Wahn zu treiben: ein schubweise aggressiver kleiner Patient, der im Wald vor ihrem abgelegenen Haus vermisst wird, und ihr regungsloser Sohn, den sie nach einem Unfall zu Hause pflegt. Schon bevor sich der Film mit seinem Spiel zwischen eingebildeten und realen Nachtängsten in einen Blutrausch steigert, driftet er zwischen Langeweile und Klischees. Später gefällt es ihm überhaupt besser, Hauptdarstellerin Naomi Watts als ödipal angehauchtes Sexobjekt zu inszenieren, das einmal sogar eine wortwörtlich behämmerte Situation überstehen muss. Würde sieht anders aus, Grusel erst recht.

Shut In

Kanada/F 2016. Regie: Farren Blackburn. Mit Naomi Watts, Charlie Heaton, Jacob Tremblay. Constantin. 91 Min.

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