Alles andere ist für’n Hugo

Werbung
Werbung
Werbung

Erst kam der Rhabarber-Likör (obwohl viele Aperol-Spritz-Fans das wohl zum ersten Mal lesen), dann der Holunderblüten-Sirup (für den "Hugo“) und jetzt sind die Veilchen dran. Wenn es um leichte alkoholische Sommergetränke geht, scheint die farblich interessanteste Variante momentan zu siegen. Wobei man sich angesichts dieser Trends als Österreicher auch einfach zurücklehnen kann.

Denn aromatisch ist der klassische Sommer-Spritzer in seiner Vielfältigkeit nicht zu schlagen. Süß wie der Holundersirup? Ist der Traminer oder Muskateller mit Mineralwasser vermengt allemal. Für grüne Frische benötigt man weder Minze noch Limetten im Glas; ein Sauvignon blanc, 1:1 mit Soda oder Mineralwasser gemischt, liefert sie ebenso. Sollten würzige Noten gewünscht sein, schlägt die Stunde der klassischen Sorten für den "Sprühwein“, wie man im Osten des Landes gerne sagt: Welschriesling oder Grüner Veltliner. Die "Mischung“, wie eine weitere korrekte Bestellung auf der Gasthaus-Terrasse lautet, lässt sich aber auch mit Schilcher oder Neuburger zubereiten.

Wobei man lediglich mit einer Unsicherheit aufräumen muss. Nämlich der Frage, ob man Qualitätswein überhaupt spritzen soll. Ähnlich wie beim Kochen besteht nämlich ein Zusammenhang zwischen der Güte des verwendeten Weines und dem Endprodukt, egal ob es Sauce oder ein Austro-Longdrink werden soll. Spielraum gibt es also genug, was den persönlichen Geschmack betrifft. Lediglich im Holzfass gereifte Weine machen in "gespritzter“ Form keinen Spaß. Schließlich erwartet man vom jahreszeitlichen Getränk dasselbe wie von einem Urlaub: Sommer-Frische.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung