Alte Sage, verquerer Humor

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Der bislang letzte Versuch - damals mit Clive Owen in der Titelrolle -, aus der Artussage ein Leinwandspektakel zu machen, endete teils unfreiwillig komisch. Inzwischen ist aber soweit Gras über die Sache gewachsen, dass aus dem Stoff ein neuer, sechsteiliger Zyklus entstehen soll. Federführend beim Auftakt "King Arthur: Legend of the Sword" ist Guy Ritchie, der schon die Neudenkung von "Sherlock Holmes" verantwortete. Genau wie dort ist verquerer Humor Teil des Actionkonzepts, wenn der junge Arthur (Charlie Hunnam) erst realisieren muss, dass er nicht in die frühmittelalterliche Gosse Londiniums gehört, sondern auf den Thron. Wo derzeit noch sein tyrannischer Onkel Vortigern sitzt. Die schmutzige, farblich ausgebleichte Bildsprache, die sich durchs Fantasykino der letzten Jahre zieht, kombiniert Ritchie mit dem ihm eigenen Schwall an Zeitlupen, Parallelerzählungen und Effekt-Megalomanie. An Neuem bietet der erste Blockbuster des heurigen Filmsommers also nicht gerade viel.

King Arthur: Legend of the Sword USA 2017. Regie: Guy Ritchie. Mit Charlie Hunnam, Jude Law, Astrid Bergès-Frisbey. Warner. 126 Min.

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