Animation, auf belgisch versucht

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Als wäre die Pubertät nicht ohnehin verwirrend genug, stellt der junge Außenseiter Adam immer auffallendere Veränderungen an sich fest: Seine wuscheligen Haare wachsen immer schneller und seine Füße platzen durch die Schuhe, die er nur noch mit Klebeband zusammenhalten kann. Als er just zu jener Zeit endlich seinen lange verschwundenen Vater wiederfindet, wird ihm einiges klarer. "Bigfoot Junior" ist der neue Animationsfilm des belgischen Studios nWave, das sich u. a. mit Arbeiten wie "Sammys Abenteuer" mit großen Hollywood Studios messen wollte. Erneut gelingt dies nur bedingt, denn Ben Stassens abermalige Regie weist wieder Defizite auf: Diverse Handlungsstränge um die Vater-Sohn-Beziehung im Kern der Geschichte verwässern Figurenzeichnung und Dramaturgie. Dass Adam mit dem "alten" Bigfoot ein verbrecherisches Unternehmen stürzen will, mag etwa den Fördergebern als "zeitgemäß" gefallen haben; der Aussage über Liebe im Loslassen und im Anders-Sein hätte man diese Erzählminuten aber besser gegönnt.

Bigfoot Junior B/F 2017. Regie: Ben Stassen, Jeremy Degruson. Constantin. 90 Min.

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