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Das Wien der Zukunft

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Architektur+Stadt” heißt die Ausstellung im Architekturzentrum Wien im Messepalast, die das Wien der Jahrtausendwende zeigen will. Wird alles realisiert, gleicht Kagran bald Klein-Manhattan. Die Orion-Towers, der Saturn- und der Andromeda-Tower von berühmten Architekten wie Arata Isozaki, Gustav Peichl und Wilhelm Holzbauersollen der Metropole Wien großstädtisches Flair geben.

In den inneren Bezirken schränkt man sich höhenmäßig ein. Trotzdem sind auch dort die Vorhaben gigantisch: 9.000 Wohnungen und 17.000 bis 20.000 Arbeitsplätze planen die Architekten Podrecca und Tesar am Nordbahnhofareal, 300.000 Quadratmeter will Theo Hotz am Südbahnhof überdachen und verbauen. Der Bahnhof Wien Mitte soll überplattet werden. Die Planungsduos Ortner & Ortner, Lintl & Lintl sowie Neumann & Steiner wollen in Hochhaustürmen 3.500 Arbeitsplätze schaffen.

Vieles tut sich auch an den Rändern Wiens: Am Leberberg steht ein Großteil der 2.800 Wohnungen bereits im Rohbau, in der Süßenbrunnerstraße sind kürzlich 788 Familien eingezogen. An der südlichen Langobardenstraße im 22. Bezirk entstehen 2.200 Wohnungen, und die Erzherzog Karl Stadt wird Wien um zwei Schulen und weitere 2.150 Wohneinheiten bein Floridsdorf von der Brünnerstraße bis zum Marchfeldkanal. Wie das alles aussehen soll, kann man teils vor Ort, teils auf Fernsehschirmen und Computersimulationen betrachten. Leerstehende Remisen in der Stadt bilden ein weiteres Potential der Rüro- und Wohnnutzung, für den Gürtel gibt es gleichfalls Konzepte. Auch die kleinräumige Gestaltung von Straßen und Plätzen ist Thema.

Allen, die Wien im Jahr zweitausend ohne allzu großen Schock wiedererkennen wollen, sei diese Ausstellung wärmstens empfohlen.

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