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Graz - kulturelles, wissenschaftliches und wirtschaftliches Zentrum im Südosten

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Die neuen geopolitischen Rahmenbedingungen haben die Rolle von Graz als südöstlicher Zentralraum und Drehscheibe deutlich verstärkt. Die steirische Landeshauptstadt nimmt diese Rolle sowohl in den Bereichen Wissenschaft und Kultur, als auch in der Wirtschaft wahr.

Graz ist mit rund einem Drittel der gesamten Wirtschaftskraft des Bundeslandes das ökonomische Zentrum der Steiermark. Graz ist aber nicht nur eine Stadt der Wirtschaft, sondern auch der Wissenschaft und Kunst. Die drei Grazer Hohen Schulen mit ihren insgesamt rund 37.000 Studierenden prägen ganz wesentlich das Erscheinungsbild der Stadt.

Im Bereich der Kultur hat sich Graz einen europaweiten Ruf als Kristallisationspunkt innovativer Entwicklungen erworben. Dieses Kultur-Bild von Graz wurde und wird wesentlich vom Avantgarde-Festival steiri-scherherbstund von den Impulsen, die vom fdrumstodfpar/causgehen, mitbestimmt. Darüberhinaus hat sich in den letzten Jahren auch das Sommerfestival styriarte unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus

Harnoncourt als ein weit über Graz hinauswirkender Fixpunkt etabliert.

Neben diesen gleichsam institutionalisierten Kulturschwerpunkten verfügt Graz auch über eine sehr rege und kreative freie Kunstszene, was sich nicht zuletzt an den vielen freien Theatergruppen und der lebendigen Jazz-Szene ablesen läßt. Die kulturelle Vielfalt und die zahlreichen kulturellen Kontakte in die südosteuropäischen Nachbarregionen haben dazu geführt, daß die steirische Landeshauptstadt von den EG-Kulturministern mit der Ausrichtung des „Europäischen Kulturmonats 1993” beauftragt wurde. Diese Veranstaltung, die ein großer Erfolg war, hat das kulturelle Netzwerk, das Graz mit seinen Nachbarn verbindet, weiter verstärkt und die Anwartschaft von Graz auf die Auszeichnung als „Kulturhauptstadt Europas” , die für den Anfang des nächsten Jahrtausends angestrebt wird, unterstrichen.

In der neuen geopolitischen Situation kommen Graz die traditionell guten und gewachsenen Beziehungen zu den benachbarten Regionen und Städten zugute. Graz kann bei diesen regionalen Kontakten,

quasi bei der „Außenpolitik von unten ”,auf zahlreiche erfolgreiche Projekte verweisen. Die Städtepartnerschaften mit Maribor, Dubrovnik und Pees sind ebenso wie die zahlreichen Kontakte der Grazer Hohen Schulen (Karl-Franzens-Universität, Technische Universität und Hochschule für Musik und Darstellende Kunst) mit den Nachbarregionen und die intensiv gepflegten Kontakte zu Sarajevo Zeichen des offenen und konstruktiven Grazer Nachbarschaftsverständnisses.

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