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Zustimmung

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Den genauen Wortlaut des „Frauenvolksbegehrens" sowie Pro- und Kontra-Stimmen lesen Sie hier und auf Seite 15.

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Den genauen Wortlaut des „Frauenvolksbegehrens" sowie Pro- und Kontra-Stimmen lesen Sie hier und auf Seite 15.

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Das vom 7. bis 14. April 1997 zur Unterzeichnung aufliegende Volksbegehren erhielt folgende Unterschriften von Abgeordneten zur Einleitung:

SPÖ: Irmtraud Karlsson, Brigitte Tegischer, Gisela Wurm, Sonja Ablinger, Inge Jäger, Walter Posch, Elisabeth Hla-vac, Josef Cap, Doris Bures, Heidrun Silhavy, Anna Huber, Alfred Gusenbauer, Otmar Brix, Kurt Gartlehner.

Grüne (alle): Theresia Haidlmayr, Doris Kammerlander, Terezija Stoi-sits, Monika Langthaler, Alexander van der Bellen, Madeleine Petrovic, Rudi Anschober, Karl Öllinger, Andreas Wabl.

1 .iuekale Abgeordnete, allen voran Heide Schmidt und Frauensprecherin Maria Schaffenrath unterstützen, haben aber beim Einleitungsverfahren nicht unterschrieben, weil es einen Parteibeschluß gibt, daß die Einleitung von Volksbegehren nicht über Abgeordnete laufen soll.

ÖVP: die Abgeordnete Gertrude Bri-nek hat sich mehrmals öffentlich positiv über das Frauenvolksbegehren geäußert, ebenso der burgenländische ÖVP-Vorsitzende Gerhard Jellasitz.

Einige Frauen der „initiative frei-

heitlicher frauen" haben angekündigt, das Volksbegehren zu unterschreiben, allen voran ihre Vorsitzende Ursula Haubner (sie ist übrigens die Schwester von Jörg Haider).

Unterstützung erhalten die Initiatorinnen auch von verschiedenen frauenvereinen quer durch Österreich, vom Frauenministerium, von der Katholischen Frauenbewegung, der Evangelischen Frauenarbeit, vom Kirchenvolks-Begehren, von der Katholischen Jungschar, vom Verband der Bergbäuerinnen, vom „Frauenforum Feministische Theologie", von der Österreichischen Hoch-schülerschaft, von den ÖGB-Frauen.

Prominente Unterstützter: Jazz-Gitti, Ostbahn-Kurti, Rotraud Ferner, Josef Hader, Christine Nöstlin-ger, Marga Hubinek, Helmut Konrad (Rektor der Uni Graz), Arabella Kiesbauer, Superintendentin Gertraud Knoll, Dolores Schmidinger, Johanna Dohnal.

Mitarbeiterinnen der Initiative: Annemarie Aufreiter, Erwachsenen -bildnerin, Karin Brabec-Klein, Angestellte, Andrea Brunner, Lehrerin, Margit Hahn, Autorin, Elfriede Hammerl, Autorin, Sabine Ivanko-vits, Tagesmutter, Maria Jonas, Politikerin, Regina Kern, kaufm. Angestellte, Sabine Kern, Psychologin, Barbara Klein, Theaterleiterin, Barbara Neuwirth, Verlegerin, Christa Pölzlbauer, Psychologin, Elisabeth Bosenmayr, Pressereferentin, Eva Rossmann, Autorin, Hilde Schmölzer, Autorin, Edith Stohl, Journalistin.

Uralte Forderungen

Ingrid Klein, Vorsitzende der Katholisch en Frauenbewegung: „Frauen sehen in der Erfüllung der Forderungen des Frauen Volksbegehrens eine große Chance, denn gerade die katholische Kirche ist im eigenen Bereich von der Erfüllung solcher Maßnahmen weit entfernt. Gleichberechtigung gibt es nach wie vor nur in der Theorie. Die jung sten Sparpakete sind ein Beweis dafür. Die wichtigsten Ziele für die katholischen Frauen sind nach wie vor Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein qualitätsvolles Kinderbetreuungsangebot und die Uraltforderung' nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit."

Inge Schinti.meister, Evangelische frauen: „Auch in unserer Glaubensgemeinschaft sind Frauen mit Problemen konfrontiert. Es geht nicht nur um das Priesteramt. Männerseilschaften sind kein katholisches Vorrecht."

Schintlmeister will den Männerbündnissen feministische Netzwerke entgegensetzen.

Das Frauenvolksbegehren sieht sie als „Entwurf für eine Gesellschaft von morgen".

Plattform „Wir sind Kirci ie": Die Plattform unterstützt diese Initiative, weil sie dem zutiefst christlichen Anliegen der Gerechtigkeit und Gleichwertigkeit aller Menschen dienen möchte. Das „Kirchenvolks-Begehren" (aus dem die Plattform entstanden ist), hat sich für die volle Gleichberechtigung der Frauen innerhalb der römisch-katholischen Kirche eingesetzt.

Dieses Anliegen wurzelt im Engagement Jesu für alle Benachteiligten und insbesondere in seinem für die damalige Zeit revolutionären Umgang mit Frauen.

Diese Gleichwertigkeit muß sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft verwirklicht werden.

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