Auf Dramaturgie vergessen

Werbung
Werbung
Werbung

Weil Xavier (Romain Duris) erfährt, dass die Mutter seiner beiden Kinder, Wendy (Kelly Reilly), mit dem Nachwuchs von Paris nach New York übersiedeln will, gerät er in Panik: Das Paar ist getrennt, aber Xavier möchte die Nähe zu seinen Kindern nicht missen. Er beschließt, ebenfalls nach New York zu ziehen. Turbulenzen sind vorprogrammiert, zumal Xavier außerdem eine Samenspende für seine lesbische WG-Mitbewohnerin (Cécile de France) abgibt und in New York auf seine erste große Liebe (Audrey Tautou) trifft, mit der es wieder heftig zu Knistern beginnt. - Cédric Klapischs dritte Variante seiner "L'Auberge Espagnole" kommt an die Vorgänger nicht heran: Inszenatorisch viel zu fahrig, mangelt es dem Plot zudem an Kompaktheit. Klapisch verliert sich in einem Geraune über die Midlife-Crisis und vergisst dabei völlig auf die Dramaturgie: "Beziehungsweise New York" steckt daher ebenso in einem Stillstand fest wie seine vom Leben enttäuschten Protagonisten.

Beziehungsweise New York (Casse-tête chinois) F 2013. Regie: Cédric Klapisch. Mit Roman Duris, Audrey Tatou, Cécile de France, Kelly Reilly. Constantin. 117 Min.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung