Aus dem Naruto-Universum

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Spätestens seit Hayao Miyazakis "Das wandelnde Schloss" sind Animes auch in Europa einem breiten Kinopublikum ein Begriff. Dass japanische Animationsfilme vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind, verwundert nicht. "Heidi","Biene Maja" oder "Captain Future" - japanische Zeichentrickserien werden auch hierzulande quasi mit der TV-Muttermilch aufgesogen. Mitverantwortlich für den Genre-Boom sind auch Comic-Conventions, zu denen Manga-Fans in zum Teil schrillen Fantasy-Kostümen kreuz und quer über den Globus pilgern. Diese spezielle Form des Comics bildet die Plot-Basis fast aller Animefilme, ähnlich wie Romane bei Spielfilmen.

Auch Tsuneo Kobayashis "The Last -Naruto the Movie" bleibt dieser Tradition treu: Der siebte Film der Shippuden-Reihe und das zehnte Leinwandabenteuer des titelgebenden Helden insgesamt begleitet das finale Kapitel der Mangavorlage. Auf seiner (vorerst) letzten Mission versucht der mutige Ninja-Krieger die entführte Schwester seiner schüchternen Freundin Hinata zu retten und trifft auf mächtige Feinde. Welche Rolle der Otsutsuki-Clan, das Byakugan ("Weißauge") und der Mond dabei spielen, erschließt sich nicht eingefleischten "Naruto"-Fans erst auf den zweiten Blick.

Geschichte über Macht und Liebe

Wie die meisten japanischen Animationsfilme setzt auch die Geschichte über Macht und Liebe Grundkenntnisse des Genres im Allgemeinen und des "Naruto"-Universums im Speziellen voraus. Wer bei "Kekkei Genkai","Tenseigan" oder "Genjutsu" nur Bahnhof versteht, dem sei das 72 Bände umfassende Manga-Kompendium aus der Feder von "Naruto"-Schöpfer Masashi Kishimoto empfohlen, das sich weltweit über 50 Millionen Mal verkauft hat.

Ob Kobayashis Film hierzulande ebenfalls die Massen begeistern wird, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass aufgrund der ungewohnten Bildästhetik und Erzählweise "Naruto the Movie" nicht nur wie aus einer anderen (Trickfilm-)Welt wirkt, sondern tatsächlich kommt.

The Last -Naruto The Movie J 2014. Regie: Tsuneo Kobayashi. Polyfilm. 112 Min.

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