Aus einer Zeile wird Geschichte

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Ein Schlüssel zum Erfolg der "Star Wars"-Saga ist die Illusion vom gerechten Krieg, die für die USA spätestens in Vietnam zerstört wurde. Im Weltall lässt sie sich weiter aufrecht erhalten, auch wenn sie in "Rogue One" Sprünge hat, die gekittet werden müssen. Unmittelbar vor der "Ur"-Episode IV angesiedelt, baut der Film eine Dialogzeile von damals zur kompletten Geschichte aus, wie die Baupläne des Todessterns in die Hände der Rebellenallianz fielen. Im Zentrum stehen dabei nicht die Skywalkers, sondern Jyn Erso, die Tochter des Konstrukteurs des Planetenkillers-und so viele einstige Nebencharaktere, wie nur irgend sinnvoll eingebaut werden können. Die angedachte Eigenständigkeit verwirkt das Spektakel spätestens, als es 40 Jahre altes Material und Wortmeldungen quasi copy-pastet -bitter, denn im Freiraum, der ihm zwischen den Serienzwängen bleibt, zeigt sich große Imaginationskraft. Unterm Strich dominieren aber Selbstzitate und die bevormundende Wiederholung von Mantras.

Rogue One: A Star Wars Story USA 2016. Regie: Gareth Edwards. Mit Felicity Jones, Diego Luna, Ben Mendelsohn. Disney. 133 Min.

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