Biografische Spurensuche, kulturhistorischer Abriss

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Wenn man Jura Soyfers Spuren folgt, findet man welche in Charkow, wo er am 8. Dezember 1912 geboren wurde, findet man die eines kleinen Jungen von sieben, acht Jahren, der mitten im brutalen russischen Bürgerkrieg 4000 Kilometer Flucht zurücklegen musste, findet man Spuren in Georgien, Konstantinopel, und folgt man ihnen weiter, findet man jene eines großen Schriftstellers in Wien, eines jungen Mannes, der am 16. Februar 1939 im KZ Buchenwald sterben musste.

"Ausnahmezustand - Jura Soyfers Transit“ ist neben einer Biografie ein kulturhistorischer Abriss jener Zeit, in der Jura Soyfer gelebt hat, ist eine Spurensuche, ein Herantasten an Ereignisse, an Menschen und an ihr Handeln, die seiner und unserer Gegenwart angehören und zugleich scheinbar schon längst vergessen worden sind.

Es geht um ein verlorenes Alltagswissen, welches Grundlage für ein Alltagsdenken und -handeln von heute sein könnte, gerade wenn man in der Welt von nach 1945 lebt, in der nach wie vor - bzw. erst recht - unzählige "Astorias“ und "Vinetas“, bevölkert von "Lechner Edis“ und von Gedanken an "Weltuntergänge“ das Geschehen prägen …

Der Autor des vorliegenden Bandes, Alexander Emanuely, geb. 1973, Schriftsteller und Essayist, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Theodor-Kramer-Gesellschaft und hat einen Lehrauftrag am Institut für Publizistik der Universität Wien.

Ausnahmezustand

Jura Soyfers Transit

Von Alexander Emanuely

Bibliothek der Provinz / Enzyklopädie des Wiener Wissens 2013.

280 Seiten, geb., e 24,00

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