Das eigene Erleben: Der Stoff, aus dem Müllers Romane sind

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Herta Müller wurde am 17. August 1953 als Angehörige der deutschsprachigen Minderheit im rumänischen Banat geboren.

Müller studierte Germanistik und rumänische Literatur an der Universität Temeschwar und arbeitete als Übersetzerin in einer Maschinenbaufabrik. Da sie sich aber weigerte, für den rumänischen Geheimdienst Securitate zu arbeiten, wurde sie entlassen und musste als Deutschlehrerin Geld verdienen. Ihr erstes Buch, die Novellensammlung „Niederungen“, wurde 1982 zensuriert veröffentlicht. Nach einer Folge von Repressionen durch das totalitäre Regime konnte sie 1987 zusammen mit ihrem Mann das Land verlassen. Sie zog nach Berlin, wo sie auch heute noch lebt. In ihre Werke ließ Müller immer wieder eigenes Erleben einfließen oder das von nahen Verwandten. Bekannt wurde sie mit ihren Büchern „Der Fuchs war damals schon der Jäger“ (1992) und „Herztier“ (1994). In ihrem jüngsten Werk „Atemschaukel“ geht es um einen siebzehnjährigen Jungen aus Siebenbürgen, der über seine Deportation in ein sowjetisches Arbeitslager berichtet. (sj)

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