Der längste und der kürzeste Laser

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Die leistungsstärkste Laseranlage der Welt steht in der National Ignition Facility (NIF) des Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien. 192 Einzellaser sollen kurzfristig eine Leistung von 500 Billionen Watt erzeugen. Eines Tages soll der Superlaser genutzt werden, um Plasma auf 100 Millionen Grad zu erhitzen und mittels Kernfusion sauberen Strom zu erzeugen. Bis dahin dient er leider der Simulation von Atomwaffentests.

Den kleinsten Laser der Welt haben amerikanische Physiker gebaut. Er besteht aus einem quarzummantelten Goldteilchen. Der Winzling ist mit 44 Nanometern Durchmesser zehnmal kleiner als die Wellenlänge von Licht.

Der längste Laser der Welt misst 75 Kilometer – so lange ist das Glasfaserkabel, über das britische Wissenschafter 2006 Daten mittels Laser übertragen haben. Die Übertragung funktionierte nahezu verlustfrei. Das eröffnet neue Wege in der Telekommunikation. Anfang dieses Jahres präsentierten die Forscher eine Studie, wonach die theoretische Grenze ihres Bauprinzips bei 270 Kilometern liegt.

Kürzester Laserblitz

Vom kürzesten Laserimpuls berichtet ein Team des österreichischen Unternehmens Femtolasers und des deutschen Max-Born-Instituts für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Photonics. Atemberaubende zwölf Attosekunden soll der erzeugte Laserblitz gedauert haben. Eine Attosekunde dauert den millionsten Teil des millionsten Teils einer millionstel Sekunde. Wichtiger als der Rekord ist, mit der Technik neue Einsichten in das ultraschnelle Verhalten von Atomen zu gewinnen. (R. L.)

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