Der Maler der Geste

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"Arbeiten auf Papier" von Markus Prachensky in Innsbruck.

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"Arbeiten auf Papier" von Markus Prachensky in Innsbruck.

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Wenige sehr markante Farben, der heftige Duktus, das Spritzen, die geballt einfache Form" und das alles mit impulsiver Lust auf den Bildträger geworfen.

Abstrakter Ausdruck subjektiven Seelen-Happenings - das ist Markus Prachensky wie er in Tusche auf Bütten in der Innsbrucker Galerie Thoman leibt und lebt; der "Maler der Geste" mit internationalem Anspruch, längst zu einem späten Klassiker des österreichischen Informel geworden!

Aus einer bekannten Innsbrucker Architektenfamilie stammend, selbst gelernter Architekt, der sich ganz der Malerei verschrieb, gründete Markus Prachensky 1956 mit Hollegha, Mikl und Rainer die Gruppe "Galerie St. Stephan" in Wien und wurde Mitglied der Secession.

Dynamische Farbbalken, zwingendes Rot auf grauem, schwarzem oder weißem Grund, abstrakt-expressionistische Aufschreie wollüstiger Farbdemonstrationen begleiten in der Folge Arbeitsaufenthalte in Paris, Italien, Berlin, Kalifornien, Mexiko, Ägypten, Asien und triumphierten in unzähligen Ausstellungen im In- und Ausland Im Erlebnis der Landschaft, der üppig explodierenden Vegetation, der bizarr erstarrten Felsformation, der dumpf vibrierenden Wüste erweiterte sich Prachenskys Palette. Sie bringt auch Braun-Grün-Gelb-Violettöne ins informelle Farbspiel, wendet sich aber während der letzten Jahre wieder vermehrt der ursprünglichen Rot-Weiß-Schwarz-Skala zu. Zyklisch im Atelier gestaltet, oftmals zu Klängen klassischer Jazzmusik wie aus den Tiefen persönlicher Innenschau geholt. Unverkennbar, gewaltig aufregend und so typisch Prachensky: "Arbeiten auf Papier 1980-1999" bei Thoman.

Bis 25. März

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