Des Epos erster Teil
Ein neues Kapitel der "Krieg der Sterne"-Saga im Kino.
Ein neues Kapitel der "Krieg der Sterne"-Saga im Kino.
Die "Krieg der Sterne"-Trilogie (1977 bis 1983) hat die Generation der heute 30- bis 35jährigen geprägt wie kaum ein anderes Kino-Ereignis. Getragen von einer gewaltigen PR-Maschinerie kommt nun die - abermals dreiteilig angelegte - Vorgeschichte jener Science-Fiction-Saga in die österreichischen Kinos: In "Star Wars Episode I - Die dunkle Bedrohung" berichtet Regisseur, Drehbuchautor und Produzent George Lucas von den Ereignissen 30 Jahre vor der ursprünglichen "Krieg der Sterne"-Trilogie. Es ist ein Wiedersehen mit einigen bekannten Figuren aus dem modernen Märchen: Die klassischen Roboter C-3PO und R2-D2 tauchen darin ebenso auf wie der junge Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und der 9jährige Anakin Skywalker (Jake Lloyd), der später zum sinistren Darth Vader mutieren wird.
Der Kampf zwischen der guten und der dunklen Seite der "Macht" (der zentrale Begriff des zugrundeliegenden, recht esoterischen Weltbildes) und deren profanen Verbündeten ist mit beeindruckenden Computeranimationen in Szene gesetzt. Die diversen Boden- und Luftschlachten sowie die Zweikämpfe mit dem Laserschwert sind dadurch viel realitätsnäher geworden. Auch die zahlreichen bizarren Außerirdischen, mit denen sich die Helden bei der Befreiung des Planeten Naboo aus den Shareholder-Value-Fängen eines galaktischen Großkonzerns herumschlagen müssen, wirken ungemein echt. Vor allem das köstlich tolpatschige Wesen Jar Jar Banks mit den schlappen Segelohren, für das der Schauspieler Ahmed Best als Vorlage diente, bringt eine gehörige Portion Komik in den bis zur letzten Minute spannenden Film ein.