Dokument der 60er

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Bob Dylan auf der Straße, auf der Bühne, im Auto, privat ...

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Bob Dylan auf der Straße, auf der Bühne, im Auto, privat ...

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Wem der Name Bob Dylan nichts sagt, dem wird auch der Bildband "Early Dylan" nichts sagen. Wer aber, wenn sein Name fällt, sofort die ungeheuerliche Stimme von Joan Baez im Ohr hat, die ungeheuerlichen frühen Texte von Bob Dylan singend, diese Texte mit ihrer Mischung von tiefer Humanität und Zynismus, Traurigkeit und wildem Aufbegehren - für den ist dieses Buch bestimmt. Einige Sätze im Vorwort von Arlo Guthrie sagen das Wesentliche über den Dylan der sechziger Jahre vielleicht am kürzesten und prägnantesten: "An einem bestimmten Punkt hörte er auf, Folksänger und Songwriter zu sein und wurde zum Poeten gegen den Krieg. Ich erlebte zum ersten Mal, daß eine Feder mächtiger war als Waffen." Und: "Es waren große Zeiten für wahre Worte. Und gute Zeiten für Bob." Es war die Zeit des Vietnamkrieges, und eine Weltsekunde lang waren waren Federn vielleicht wirklich mächtiger als Waffen. Bob auf der Bühne, Bob auf der Straße, Bob im Auto, sehr oft Bob Dylan ganz privat: Drei Fotografen, die seine frühen Jahre begleiteten, jeder ein kleiner König in seinem Metier, öffneten ihre Archive. Ein großer Teil der Bilder in diesem Buch war bisher unbekannt. Heute liegt Dylan, dessen Album "Time Out of Mind" 1998 als Album des Jahres ausgezeichnet wurde, wie ein Findlingsblock in der Landschaft.

H.B.

Early Dylan. Photographien von Barry Feinstein, Daniel Kramer undJim Marshall Vorwort: Arlo GuthrieSchirmer/Mosel Verlag, München 199996 Seiten, 73 S/W-Tafeln in Duotone,geb., öS 364,-/e 26,45

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