Drei Geistliche in Humor-Untiefen

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Louis de Funès, gewiss kein Vorreiter des subtilen Humors, hatte vor 45 Jahren als Rabbi Jacob tiefsinnigere Pointen auf Lager. Und auch "Monsieur Claude und seine Töchter", die klischeereiche Mulitkulti-Komödie, die 2014 nicht nur in Frankreich Kinokassen klingen ließ, blieb vergleichsweise auf erträglichem Niveau. Fabrice Éboués "Ein Lied in Gottes Ohr" hält da nicht einmal bei solch niedrigen Anforderungen mit. Eine Komödie ist dieser seichte Sommerfilm zweifelsohne, aber eine, die weder Geschmacksgrenzen respektiert noch um unpassende Pointen einen Bogen macht. Musikproduzent Nicolas (Éboué), von Frau verlassen und Konzernchefin gepiesackt, verfällt auf die Idee, drei Geistliche, den depressiven Rabbiner Samuel (Jonathan Cohen), den Priester Benoît (Guilleaume de Tonquédec) und den falschen Imam Moncef (Ramzy Bedia) zur multireligiösen Band "Coexister" zusammenzuspannen, was allerlei Verwicklungen und viel brachialen Witz auf Kosten von Religion etc. mit sich bringt.

Ein Lied in Gottes Ohr (Coexister) Regie: Fabrice Éboué. Mit Fabrice Éboué, Jonathan Cohen, Guilleaume de Tonquédec, Ramzy Bedia. Filmladen. 89 Min.

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