Ein enorm tauglicher "Wälzer" übers Judentum

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Bücher über das Judentum gibt es nicht wenige. Und besondere Knappheit wird man dem fast 700-seitigen "Basiswissen Judentum" auch nicht vorwerfen können. Aber dass ein derart voluminöses Werk kurzweilig, gut lesbar und vor allem informativ ist, soll dennoch hervorgehoben werden.

Verfasst haben das Buch der Berliner Historiker und Judaist Andreas Nachama, sowie die beiden am Abraham Geiger Kolleg der Universität Potsdam, der ersten Rabbiner-Ausbildungsstätte nach der Schoa in Deutschland, tätigen Walter Homolka und Hartmut Bomhoff. Homolka, der Rektor des Kollegs, hat in den zehn Jahren seiner Kolumnistentätigkeit für die FURCHE (vgl. "Glaubensfrage" links) einige der Themen, die auch "Basiswissen Judentum" anspricht, auch in dieser Zeitung prägnant angesprochen. Von der Frage, wer denn ein Jude ist bis zu modernen Alltagsproblemen und deren "jüdische" Bewältigung reicht der Bogen, eine wirklich großartige Fundgrube stellt der Band dar.

Wichtig zu betonen ist allenfalls, dass in dieser Darstellung die Positionen des nicht-orthodoxen Judentums (also der konservativen sowie der liberalen Richtungen) zur Geltung kommen. Aber diese "Spielarten" stellen weltweit ja zahlenmäßig den Mainstream des Judentums dar.

Basiswissen Judentum

Von Andreas Nachama, Walter Homolka, Hartmut Bomhoff., Herder 2015. 685 Seiten, geb., € 41,20

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