Worte können weh tun, und in Zeiten des Internets vermehrt Abkürzungen. In der Heranwachsenden-Komödie "DUFF -Hast du keine, bist du eine" bringt ein Akronym die Highschoolwelt von Bianca zum Wanken. Sie sei als unansehnliche fette Freundin ihrer Clique vorgesehen, erklärt ihr Nachbar Wesley, der in der Popularität der Schüler weit oben rangiert. Außenstehende nähmen keine Notiz von ihr, und wenn, dann nur damit sie ihnen Zugang zu ihren sogenannten Freundinnen verschaffe. Dieses Stigma bekommt Bianca nicht mehr aus dem Kopf, also verpflichtet sie Wesley, sie aus dieser Ecke heraus zu bekommen. Auf eine Dosis Selbstvertrauen will der Film hinaus, während er vorbei an Twitter-Hashtags und Youtube-Rufmordvideos dem Pfad der Mauerblümchenstory folgt. In der Idee würde einiges mehr stecken. Hier jedoch wird sie mit einfallslosen Mitteln wie der einsichtigen Ich-Erzählerin oder öffentlicher Scham in Zeitlupe zur matten, hölzern inszenierten Angelegenheit eingestampft.
DUFF -Hast du keine, bist du eine (The DUFF) USA 2015. Regie: Ari Sandel. Mit Mae Whitman, Robbie Amel. Polyfilm. 101 Min.
