Diese Wahl kommt für die Führung der Sozialdemokraten äußerst gelegen: Am 30. Mai wird die SPÖ im Burgenland zumindest ihre relative Mehrheit deutlich und sicher halten. Das wird die Stimmung für den SPÖ-Parteitag am 11. Juni, bei dem sich Werner Faymann der Wiederwahl zu stellen hat, wohl heben.
Den 249.000 Wahlberechtigten stehen fünf Parteien zur Auswahl: SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und Liste Burgenland (LBL). Für den Einzug in den Landtag gilt eine Vier-Prozent-Hürde. Das aktive Wahlalter beträgt 16 Jahre, erstmals ist eine Briefwahl zulässig, es wird mit mehr als 3000 Wahlkarten gerechnet. Die Briefwahlstimmen müssen erst am dritten Tag nach der Wahl, also am 2. Juni bei der Kreiswahlbehörde eingelangt sein.
Bei der letzten Landtagswahl 2005 konnte die SPÖ ihren Stimmenanteil von 46,6 auf 52,18 Prozent steigern, die ÖVP hingegen nur von 35,3 auf 36,4 Prozent zulegen. Die Grünen liegen beständig bei einem Stimmenanteil von knapp über fünf Prozent, die gespaltenen Freiheitlichen verloren von zehn Prozent die Hälfte, die Wahlbeteiligung beträgt über 80 Prozent. In den Umfragen liegt die SPÖ meist knapp über der absoluten Mehrheit, die ÖVP hingegen verliert bei einer krass, gewinnt bei einer anderen hingegen dazu. Die Hälfte der Wähler würde LH Niessl (SPÖ) direkt wählen. (C. R.)
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