Erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält ...

Werbung
Werbung
Werbung

"Ich möchte das Universum ganz und gar verstehen", sagte Stephen Hawking. "Ich möchte wissen, warum es so ist, wie es ist, und warum es überhaupt existiert." Er versuchte, eine Art "Weltformel" zu finden -in der Sprache der Physiker eine "Große Vereinheitlichte Theorie" für alle Bereiche des Universums. Sein Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" machte ihn auch bei Laien populär. Als Student war Hawking an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS erkrankt, seine Ärzte gaben ihm nur noch wenige Jahre. Doch die Krankheit schritt sehr langsam voran und konnte seine Karriere nicht bremsen. Ab 1979 war er über 30 Jahre lang Professor für Mathematik in Cambridge. Schon als Doktorand hatte er einen wichtigen Beleg für die Urknalltheorie geliefert. Die Idee vom Urknall war damals umstritten, u. a. weil in dieser mathematischen "Singularität" die Naturgesetze nicht mehr gelten und so ein Schöpfungsakt notwendig schien. Der Astrophysiker zeigte, dass Einsteins Theorie einen Anfang des Universums voraussagte -"ein Ergebnis, das die Kirche interessiert zur Kenntnis nahm", wie er in seiner Autobiografie "Meine kurze Geschichte" schrieb. Später sah der dreifache Familienvater den Ursprung des Universums nicht zwangsläufig in einer "Singularität". Als "Popstar der Wissenschaft" schreckte er nicht davor zurück, zu Themen wie Zeitreisen oder Außerirdischen Stellung zu nehmen. Schon lang war er fast völlig bewegungsunfähig und konnte sich nur noch mittels Computer verständigen. Am 14. März ist Hawking 76-jährig in Cambridge verstorben.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung