Den Mann zwischen den Styria-Vorständen Markus Mair (r.) und Klaus Schweighofer kennen bisher nur Hardcore-Politfreaks: Es ist der neue steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ), mithin also des frischgebackenen Landeshauptmanns Hermann Schützenhöfer (ÖVP) neuer Reform-, oder, wie es jetzt heißt, Zukunftspartner. Aber um ihn und auch um Schützenhöfer geht es hier gar nicht: Die beiden waren nur zwei von zahlreichen Gästen, welche Mair sowie Styria-Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Santner letzten Donnerstag zur Eröffnung des neuen Stammquartiers in Graz geladen hatten: Styria Media Center nennt sich dieses und ist ein beeindruckendes architektonisches Statement in der steirischen Landeshauptstadt und darüberhinaus - im Schnittpunkt der Styria-Märkte verankert, "dort, wo unsere Leser und User zuhause sind", wie CEO Markus Mair sagte: "Wir sind exponiert nach außen und transparent nach innen." Ein Statement also für den Glauben an die Zukunft der Medien und des unabhängigen, freien und wertebasierten Journalismus, der freilich dem Wandel unterworfen bleibt: "Medienkonzerne müssen Technologiekonzerne werden", formulierte Santner. Apropos wertebasiert: Als eine Art symbolischer Selbstverpflichtung darf die neue Adresse gelesen werden: Gadollaplatz 1, erinnernd an Josef Ritter von Gadolla, welcher durch Befehlsverweigerung die Zerstörung der thüringischen Stadt Gotha kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs durch US-Truppen verhinderte.
