Falsche Kronen in Kärnten entdeckt!

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Schloss Albeck, Sirnitz

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Schloss Albeck, Sirnitz

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Goldene Kronen auf rotem Samt, schimmernde Perlen und funkelnde Edelsteine erzählen von regierenden Fürsten: Doch all diese Pracht ist nicht echt. Eine Ausstellung im Kärntner Schloss Albeck zeigt "Kronen, Herrschaftszeichen der Welt". Der deutsche Goldschmied Jürgen Abeler hat sie bis ins Detail originalgetreu nachgebaut, ein Fest für Ästheten und eine Bereicherung für historisch Interessierte.

Da findet man die Kronen der alten europäischer Herrscherhäuser neben der serbischen Königskrone, die aus dem Metall erbeuteter türkischer Kanonen gegossen ist. Königin Viktoria von England trug oft ein kleines Krönchen, vollständig mit Diamanten besetzt. Napoleon I. hatte für seine Krönung eine reichlich seltsames Ding geplant, über und über mit Medaillons bedeckt. Doch ein Rest von gutem Geschmack ließ ihn darauf zugunsten eines goldenen Lorbeerkranzes verzichten. Nach Russland führt die pelzverbrämte Mütze Iwan des Schrecklichen, und die über und über mit Brillanten besetzte Krone des Zaren Paul I. gibt Zeugnis vom Reichtum der russischen Aristokratie. Die abenteuerlich geformte Krone für Elisabeth Taylor als Kleopatra ist meilenweit von historischer Realität entfernt, ganz im Gegenteil zu den schlichten Kopfbedeckungen der Pharaonen. Königliche Kopfbedeckungen aus Tibet und von afrikanischen Häuptlingen führen in exotische Welten. (Bis 12.August)

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