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Kunst

* 10. Vienna Art Week

Über 200 Veranstaltungen finden bei der noch bis 23. November laufenden "Vienna Art Week“ statt. Ein Schwerpunkt liegt am "Open Studio Day“ kommenden Samstag, 22. November: Rund 100 Künstler wurden dafür von den Kuratoren ausgewählt. Heuer nehmen die OffSpaces einen breiten Raum ein; für Christian Bazant-Hegemark vom 2010 gegründeten Kunstraum "mo.e“ ist dies "eine Sichtbarkeit, die man sonst kaum erreichen könnte. Und bedeutet eine Wertschätzung und einen respektvollen Umgang mit unserer Arbeit.“ Ein spezielles Projekt ist "No More Fukushimas“, das im Verein 08, Piaristengasse 60, zu sehen ist. Die Idee zur Ausstellung stammt von Kurator Marcello Farabegoli. Das Projekt versammelt vielfältige und vielschichtige Beiträge von u. a. Takashi Ohno (dessen Holzschnitte von Katzen in Tokio regelmäßig als Illustration aktueller Beiträge in der Tageszeitung Yomiuri Shimbun erscheinen), Julius Deutschbauer & Gabriel Schöller, Erwin Wurm, Luca Faccio sowie Edgar Honetschläger & Sylvia Eckermann. Es sind ernste, philosophische und witzige bis tragikomische Auseinandersetzungen mit dem Thema Atomkatastrophe.

Musik • Theater

* Neuer Wiener Festwochen-Intendant

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny präsentierte am 19. November den neuen Intendanten der Wiener Festwochen ab 2017: Es ist der österreichische Kulturmanager Tomas Zierhofer-Kin. Seit 2004 ist Zierhofer-Kin Leiter des Donaufestivals in Krems. "Aktuelle zeitgemäße Kunstformen sind oft schwer fassbar. Tomas Zierhofer-Kin schafft es, dieser flüchtigen Form eine Öffentlichkeit zu geben und damit vielen Menschen Kultur auf höchstem Niveau darzubieten“, betonte Mailath-Pokorny. Gemeinsam mit dem derzeitigen Festwochen-Intendanten Markus Hinterhäuser gründete Zierhofer-Kin 1993 das "Zeitfluss“-Festival im Rahmen der Salzburger Festspiele, in dem er alternativen Kunstströmungen Platz bot.

Literatur

* OÖ-Literaturpreis für Karin Peschka

Karin Peschka wurde mit dem Literaturpreis "Floriana“ ausgezeichnet. In ihrem Debütroman "Watschenmann“ beschäftigt sich die Autorin mit den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs. Sie befasst sich mit Figuren am Rande der Gesellschaft, die auf unterschiedliche Weise von ihren Kriegserlebnissen traumatisiert sind (siehe FURCHE-Literaturbeilage BOOKLET vergangene Woche).

Medien

* Russischer Sender vor Gleichschaltung

Der russische Radiosender "Echo Moskwy“, der letzte redaktionell unabhängige Sender mit landesweiter Relevanz, steht vor der Gleichschaltung. Die Tagesordnung der für 21. November anberaumten Aufsichtsratssitzung lässt vermuten, dass Mehrheitsaktionär Gazprombank den kritischen Chefredakteur Aleksej Wenediktow loswerden und den Sender auf politische Linie bringen will. Bis zuletzt kamen auf "Echo Moskwy“ Kritiker zu Wort, deren Namen sich auf informellen schwarzen Listen anderer Medien finden, und die sich dort nicht mehr äußern dürfen.

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