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Musik

Harry Belafonte, 90

Für Aufmerksamkeit sorgte Harry Belafonte 1981 in Linz nicht nur wegen seines Konzerts: Aufgrund seiner Hautfarbe wurde ihm der Eintritt in den "City-Club" verwehrt. Nachdem man den Weltstar erkannt und um Einlass gebeten hatte, machte er empört kehrt. Geboren 1927 in Harlem, New York, nutzte er seine Bekanntheit stets für politisches Engagement. Der Durchbruch gelang dem Sänger 1959 mit "Banana Boat", an der Seite von Martin Luther King wurde er zum Bürgerrechtler. Am 1. März feiert Harry Belafonte seinen 90. Geburtstag.

Kunst

Jannis Kounellis

Zwölf lebendige Pferde stellte Jannis Kounellis in der Galleria l'Attico aus - in den späten 1960er-Jahren eine Provokation. Als Mitbegründer der Arte-Povera-Bewegung integrierte der 1936 in Griechenland geborene Künstler "armes" Material in riesige Rauminstallationen. Die Biennale in Venedig wie die Documenta in Kassel waren Stationen seiner Laufbahn, ausgestellt wurden seine Werke weltweit. In Wien wurde ihm 1994 der Oskar-Kokoschka-Preis verliehen. Am 16. Februar ist Jannis Kounellis in Rom gestorben.

Kunst

Albertina übernimmt Sammlung Essl

Die Albertina übernimmt die Sammlung Essl als Dauerleihgabe, vorerst bis 2044. Dies gaben Bundesminister Thomas Drozda, Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder sowie Sammlungsgründer Karlheinz Essl am Donnerstag bekannt. Das Essl Museum musste nach Essls bauMax-Pleite im vergangenen Jahr schließen, das Haus wird weiterhin als Depot dienen. Das Bundeskanzleramt unterstützt die Übernahme mit 1 Million Euro, jährlich wird der Bund jeweils 1,1 Millionen zum Erhalt beisteuern. Die Sammlung Essl soll auch anderen Museen zur Verfügung stehen.

Wissen

9,5 Millionen Tonnen Plastik im Meer

Winzige Plastikpartikel aus synthetischer Bekleidung und Autoreifen verschmutzen die Meere nach einer neuen Studie in starkem Ausmaß: Die meist nur wenige Millimeter großen Teilchen könnten bis zu einem Drittel des Plastikmülls im Meer ausmachen, berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN). Insgesamt trieben nach Schätzungen 9,5 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren.

Medien

Presseförderung für Gratismedien?

Die Journalistengewerkschaft hält nichts von den Regierungsplänen zur Presseförderung auch für Gratismedien. Einen "Schlag ins Gesicht jedes denkenden Bürgers" sieht Vorsitzender Franz C. Bauer: Nicht zuletzt, weil viele solcher Medien sich nicht an Kollektivverträge hielten, wäre dies Förderung von "Lohndumping"."Wenn ein Unternehmer beschließt, seinen Leserinnen und Lesern eine Zeitung zu schenken, dann ist das sein Privatvergnügen", so Bauer. "Wenn er dafür aber dann in die Taschen der Steuerzahler greifen will, um sich dieses Geschenk von anderen finanzieren zu lassen, dann ist das ganz einfach frech."

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