Austro-Erfolge bei der 72. Berlinale
Ruth Beckermann und Kurdwin Ayub: Bei der Berlinale gab es zwei Preise fürs heimische Kino und einen Goldenen Bären für den Film „Alcarrás“ der spanischen Regisseurin Carla Simón.
Ruth Beckermann und Kurdwin Ayub: Bei der Berlinale gab es zwei Preise fürs heimische Kino und einen Goldenen Bären für den Film „Alcarrás“ der spanischen Regisseurin Carla Simón.
Man gewöhnt sich nicht daran: Filmfestivals während einer Pandemie sind höchst seltsame Ereignisse, mit täglichen Testungen, Abstandsregeln, Partyverbot – sie arbeiten eigentlich allem zuwider, was den sozialen Ort Kino sonst ausmacht. Aber Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian wollten ihr Festival heuer unbedingt als Präsenzveranstaltung durchführen, nachdem es im Vorjahr bei einer digitalen Berlinale blieb.
Zumindest die Filmkunst hatte davon Vorteile, wenngleich von den sonst gut 3500 Journalisten nur rund ein Drittel präsent war. Der Multiplikator Presse ist also deutlich kleiner gewesen, genau diesen Multiplikator braucht aber das Kunstkino, das sonst nur wenig Geld für Marketing hat und daher Pressekritiken nötig hat.
Ulrich Seidl ging leer aus
Für den österreichischen Film war diese 72. Berlinale jedenfalls ein guter Boden: Denn gleich zwei heimische Produktionen dürfen sich über prestigeträchtige Auszeichnungen freuen, wenngleich Ulrich Seidls Wettbewerbsbeitrag „Rimini“ am Ende leer ausging.
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