
Diagonale: Die „Unvollendete“ geht online
Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, kann heuer nicht stattfinden – aber eine digitale Version wird einen Monat lang online sein.
Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, kann heuer nicht stattfinden – aber eine digitale Version wird einen Monat lang online sein.
Es ist ein absolutes Novum, auf das sich die Veranstalter der Diagonale in diesem Jahr einlassen müssen. Zunächst war da die ersatzlose Absage der Filmschau, die von 24. bis 29. März in Graz stattfinden sollte. Das Coronavirus hat auch diese für den heimischen Film so wichtige Kulturveranstaltung getroffen und zur ersatzlosen Streichung gezwungen. Doch schnell regte sich – ganz diagonaletypisch – Widerstand in der Filmszene.
Filmemacher wie Virgil Widrich schlugen via Facebook eine Online-Version der Diagonale vor: Man solle „eine Subseite mit Links einrichten und die österreichischen FilmemacherInnen und ProduzentInnen einladen, ihre Links zu Werken (so sie zur Verfügung stehen, auf welcher Plattform auch immer, ob kostenpflichtig oder nicht) dort zu veröffentlichen“, schrieb Widrich. Auch die Diagonale selbst spielte sich bald mit dem Gedanken, die getane Arbeit nicht ad acta zu legen, sondern zumindest einen Teil des Programms online sichtbar zu machen. „Diagonale’20 – Die Unvollendete“, nannte man das Projekt kurzerhand, das nun tatsächlich umgesetzt wird: Seit 24. März gibt es einen Monat lang einen Online-Festivalableger der Diagonale, bei dem etliche Filme vor allem aus dem Jahresrückblick und Teile aus den Sonderprogrammen zu sehen sind.
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