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Gregor Mendel: 1865 entdeckt der Augustinermönch im Brünner Klostergarten die Gesetze der Vererbung und publiziert sie in seinen "Versuchen über Pflanzen-Hybriden". Erst 1900 werden seine Experimente wiederentdeckt.

Gene: Baupläne für verschiedene Eiweiße (Proteine), die Werkzeuge und Bausteine des Körpers. Ein Gen besteht aus einer langen Reihe von vier verschiedenen Bausteinen mit den Basen Adenin (A) und Thymin (T) sowie Cytosin (C) und Guanin (G). Diese Basen sind auf einer gedrehten Strickleiter (Doppel-Helix) angeordnet. Ein Gen ist ein funktioneller Abschnitt der DNA.

DNA: Desoxyribonukleinsäure - das in der Doppelhelix in jeder Zelle vorhandene Erbgut. Manche Organismen, etwa manche Viren - haben als Erbgut eine RNA (Ribonukleinsäure): Hier ist die Base Thymin durch Urazil (U) ersetzt.

Chromosomen: Wie ein Wollknäuel aufgewickelt bildet die DNA in jeder menschlichen Zelle Chromosomen. Der Mensch verfügt über 23 Chromosomenpaare.

Genom: Die Gesamtheit der Erbinformation. In jeder Körperzelle besitzt der Mensch nach aktuellem Wissen rund 35.000 Gene. 2001 wurden sie vom US-Genetiker Craig Venter und dem internationalen staatlichen Human-Genom-Projekt entschlüsselt. Die Funktionen aller Gene kennt man aber noch lange nicht.

Mutation: Veränderung im Erbgut (DNA).

Gen-Expression: Das Muster, nach welchem die einzelnen Gene in verschiedenen Zelltypen (z.B. Leberzellen, Fettzellen) aktiv bzw. inaktiv sind.

Epigenetik: Jene Aspekte der genetischen Information, die nicht in der DNA-Sequenz selbst kodiert sind, sondern in Form der "Verpackung" des DNA-Moleküls. Diese Verpackung kann sogar vererbt werden - eine Ausnahme zur klassischen Mendelschen Genetik.

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