Gott im Finanzbeamten

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Wer ist dieser Mann? Er behauptet, vom Finanzamt zu kommen, und kommt dadurch in jedes Haus. Doch warum würde ein Finanzbeamter einen Pflegeheimdirektor zurechtweisen, weil er einer alten Dame das Bad verweigert? Warum einem Buben durch eine Bluttransfusion das Leben retten, einer geprügelten Mutter samt Kindern ein neues Heim schenken? In "Sieben Leben" begleitet er schier engelsgleich jene, die in Angst leben. Ist er gottgesandt? Oder ist es doch nur Will Smith in einer weiteren Rolle, die ihn endgültig zum Über-Superstar stilisiert? Der Film ist eine gewaltige Sinfonie auf der Gefühlsorgel, mit schmalzigem Soundtrack, der unfehlbar zu Tränen reizt. Das Herz zerfließt, die Sentimentalität ist überwältigend, wer hemmungslos heulen möchte, ist mit diesem Film bestens beraten. Die zweite Zusammenarbeit von Regisseurin Gabriele Muccino und Smith ist eine massive Manipulation des Publikums. Funktioniert bestens. Wenn man das mag.

Sieben Leben (Seven Pounds)

USA 2008. Regie: Gabriele Muccino. Mit Will Smith, Woody Harrelson, Rosario Dawson. Verleih: Sony. 123 min.

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