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Moderne Raumwelten im Wiener Architekturzentrum.

Architektur ist einer der international aufsehenerregendsten Kulturexportartikel Österreichs. Raimund Abrahams prägnanter, skulpturaler, schmaler Neubau des Austrian Cultural Forum in New York stieß auf starkes Medienecho in den USA. Eröffnet wurde mit der Architekturausstellung "TransModernity". Das Architekturzentrum Wien hat sie konzipiert. Dort ist die kleine, feine Präsentation nun bei freiem Eintritt zu sehen. Nicht um einen wiedererkennbaren Stil, um essentielle Qualitäten der Architektur geht es. Die richtige Reaktion auf den spezifischen Ort, Raum, Materialität, Lichteinfall, Oberflächenbeschaffenheit. Erst das Zusammenspiel all dessen schafft Bedingungen, in denen sich Menschen optimal entfalten können. Eine Videodokumentation versucht, die lebendige Wirklichkeit der sechs ausgewählten Bauten einzufangen. Die Kamera tastet sich von außen ans Herz der Architektur: links auf der dreigeteilten Projektionsfläche Fassaden, Details, Ansichten. In der Mitte das rege Leben und Treiben auf Treppen, im Hörsaal, den Raumwelten des Inneren. Rechts das Dahinter: die Architekten an der Arbeit im Büro, wo alles entwickelt und entworfen wird.

Je zwei Minuten für die Fachhochschule in Kufstein und die Sozial-und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck, das Museum am Judenplatz und den Umbau der Schoellerbank, das Bundesinstitut für Sozialpädagogik in Baden und die Informationstechnischen Institute der TU Graz von Florian Riegler und Roger Riewe. Ihr Motto: "Form ist nichts, Handlung ist alles." Sechs Filmminuten sind zu kurz, um der Komplexität dieser Architektur gerecht zu werden, doch lang genug, um etwas davon spürbar zu machen. Ko-Kurator Otto Kapfinger: "Die Wirklichkeit dieser Architekturen ist nicht das fotogene Gebaute, sondern das, was es im Fluss des Lebens in Gang zu setzen vermag."

Trans-Modernity,

Architekturzentrum Wien

bis 28. Oktober, täglich 10-19 Uhr

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