Internationale Haydn-Tage: 20 Jahre und ein hochkarätiges Programm.
Allwo ich zu leben und sterben mir wünsche …": Eisenstadt hat Joseph Haydn damit gemeint. Wo er beim Fürsten Esterházy so ungemein kreativ wirkte, genau hier wurden vor 20 Jahren die "Internationalen Haydn-Tage" gegründet. Seither wurden fast alle 1200 Werke des Genius loci, insbesondere alle 107 Symphonien, 14 Messen, 60 Streichquartette, 55 Klaviersonaten und alle erhaltenen Opern aufgeführt und großteils auf CD aufgenommen.
Unter dem Motto "Man muss die Feste feiern, wie sie fallen" will Intendant Walter Reicher in der Jubiläumssaison die letzten Jahre Revue passieren lassen. Der Löwenanteil wird wieder der Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie unter ihrem Gründer Adam Fischer zufallen: Neben vier Konzerten wird sie heuer zur Eröffnung das Oratorium "Il ritorno di Tobia", das neben der "Schöpfung" und den "Jahreszeiten" immer ein Aschenbrödeldasein fristet, im wunderbaren Haydnsaal im Schloss Esterházy bestreiten.
Weitere Höhepunkte sind ein Liederabend der Starsopranistin Patricia Petibon, die neben französischen Liedern auch die "Englischen Canzonetten" von Haydn singen und sie, wie üblich, als Minidramen inszenieren wird. Vesselina Kasarova wird Arien mit dem English Concert unter Harry Bicket interpretieren. Paul Badura Skoda wird ebenso zu erleben sein wie die Geigerin Viktoria Mullova mit dem Basler Kammerorchester unter Stefan Vladar, das L'Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg und das RSO Wien unter Hugh Wolff.
Internationale Haydn-Tage
in Eisenstadt 4.-14. 9. 2008.
Infos u. Karten: www.haydnfestival.at
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