Herausgeber und Tarkashing

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Unbeirrbar geht er seinen Weg, als Journalist, als Berater zweier Bundespräsidenten, als FURCHE-Herausgeber. Sein seriöser, engagierter Journalismus wird geschätzt.

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Unbeirrbar geht er seinen Weg, als Journalist, als Berater zweier Bundespräsidenten, als FURCHE-Herausgeber. Sein seriöser, engagierter Journalismus wird geschätzt.

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Kann ein einzelner Mensch das wirklich alles in 70 Jahren erleben? Die Frage stellt sich, wenn man den Erzählungen Heinz Nußbaumers lauscht oder seine Bücher liest. Er kann. Denn Nußbaumers "kleine Welt" war stets groß. Er war dabei, wenn es um große Dinge in der Politik ging, wenn Geschichte geschrieben wurde.

Er hat Kriege und Revolutionen hautnah miterlebt, er war Zeuge großer Gipfeltreffen. Er war vor Ort, als Anwar Sadat in Israel landete, er erlebte die Wiedereröffnung des Suezkanals, er feierte 2500 Jahre persisches Kaiserreich. Er wagte sich in Kriegsgebieten weit nach vorne, geriet zwischen die Fronten, musste mehrfach um sein Leben fürchten. Und bei all diesen Abenteuern ging er stets den aufrechten Gang. Weder gefinkelte Diplomatie noch die üblichen Bestechungsangebote zeigten bei ihm Wirkung. Wahrhaftigkeit, Selbstbewusstsein und das mutige Aufzeigen von Menschenrechtsproblemen gehören für ihn zu gutem Journalismus. "Wahrheit muss Wahrheit bleiben!"

Wen das Leben weise macht

Unbeirrbar geht er seinen Weg, als Journalist, als Berater zweier Bundespräsidenten in der Hofburg, als FURCHE-Herausgeber. Sein unerschrockener, seriöser, engagierter Journalismus wird geschätzt.

Heinz Nußbaumer hat viel erlebt und überlebt. Und es hat ihn weise gemacht. Von Neugier getrieben zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, ist das eine. Mit den Großen dieser Welt auf Augenhöhe zu reden und vielen ein wertvoller Gesprächspartner zu sein, ist aber etwas anderes. Wenn der Dalai Lama ihn fast schon zärtlich Tarkashing (Walnussbaum) nennt und seine Gesellschaft sucht, wenn führende Persönlichkeiten unseres Landes seinen Athos-Vorträgen lauschen, dann blitzt in diesen Begegnungen mehr auf als die Sachkenntnis des erfahrenen Journalisten. Dann spricht nicht nur das Hirn, sondern auch das Herz, dann offenbart sich seine ganze Tiefe, die nicht nur aus der persönlichen Erfahrung, sondern auch aus dem Glauben schöpft.

Lieber Heinz, wir schätzen uns glücklich, in dir einen Herausgeber zu haben, für den Journalismus der schönste Beruf auf Erden ist. Dein 70. Geburtstag soll für uns Anlass sein, dir Danke zu sagen. Danke für 10 Jahre, in denen du uns als Herausgeber in unserem Bemühen, der FURCHE Ansehen und Reichweite zu verschaffen, unterstützt hast. Wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir brauchen deinen Rat und dein Engagement auch in Zukunft. Ad multos annos.

Gerda Schaffelhofer

GESCHÄFTSFÜHRERIN DIE FURCHE

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