Hommage an einen Superstar

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Mit seinen spektakulären Toren, seiner überragenden Technik und seinen verblüffenden Tricks zählt er zu den größten Fußballspielern unserer Zeit, aber er ist auch ein "Bad Boy", der mit schmutzigen Fouls und wüsten Provokationen von sich Reden macht: Zlatan Ibrahimovi´c, schwedischer Nationalspieler bosnischer Herkunft und bis Ende der vergangenen Spielzeit Torjäger beim französischen Meister Paris St. Germain. Diese schillernde Persönlichkeit steht im Mittelpunkt des schwedischen Dokumentarfilms "Zlatan -Ihr redet, ich spiele" von Fredrik und Magnus Gertten, der diese Woche anläuft.

Der Film schildert Ibrahimovi´c' Anfänge beim schwedischen Club Malmö FF, seine Zeit bei Ajax Amsterdam und schließlich den Wechsel zu Juventus Turin, wo er sich als Weltklassespieler etablierte. Die Filmemacher konnten dabei auf das Material schwedischer und niederländischer TV-Sender zurückgreifen, die dem jungen, international noch unbekannten Fußballspieler so nahe kamen wie das nur möglich war. Dennoch gelingt es ihnen nicht, den Menschen Zlatan Ibrahimovi´c zu erfassen. Wie auch aus den zahlreichen Interviews mit Trainern oder Mitspielern hervorgeht, ist Ibrahimovi´c nicht nur am Platz, sondern auch privat ein Einzelgänger, der eine Mauer um sich herum errichtet hat -eine Mauer, die mit den Mitteln des kinematographischen Dokumentarfilms nicht durchbrochen werden konnte.

So drehen sich die spannendsten Momente des Filmes nicht um Ibrahimovi´c als Person, sondern die um die Dynamik innerhalb einer Fußballmannschaft oder mit den gegnerischen Spielern während eines Matchs. Da ist etwa die Geschichte eines Verteidigers, der den jungen Ibrahimovi´c bei ihrer ersten Begegnung am Platz nach allen Regeln der Kunst mit Fouls und gemurmelten Beleidigungen zermürbte -woraufhin sich dieser beim nächsten Zusammentreffen rächte, indem er den Kontrahenten wie einen Schulbuben austrickste und mit einem brillanten Treffer demütigte.

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