Homöopathie - Zankapfel seit 200 Jahren

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Die Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann begründet. Sein 1810 veröffentlichtes "Organon der rationellen Heilkunde" ist die Grundlage homöopathischer Lehre. Hahnemann entdeckte im Selbstversuch, dass die Einnahme von Chinarinde fieberartige Symptome bewirkt. Daraus leitete er das homöopathische Grundprinzip ab, "Ähnliches mit Ähnlichem" zu bekämpfen. Stoffe, die an gesunden Menschen ein Symptom hervorrufen,etwa Fieber, sollen bei Kranken dieses Symptom bekämpfen. In homöopathischen Arzneimitteln wird die Ausgangssubstanz mehrfach verdünnt und dabei stets nach bestimmten Regeln geschüttelt. Nach homöopathischer Sichtweise "merkt" sich das Verdünnungsmittel die heilende Information der Substanz. Deshalb sollen sogar hoch verdünnte Tinkturen wirken, die keine nachweisbaren Moleküle der Ausgangssubstanz mehr beinhalten. Von Anfang an wurde die Homöopathie als unwissenschaftlich kritisiert. Die Britisch Medical Association (BMA) etwa bezeichnet sie geringschätzig als "Zauberei" (Orig.: witchcraft). (R. L.)

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