Im Netz der Manipulation

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Im Stil von Alan J. Pakulas Watergate-Film "Die Unbestechlichen" lässt Christoph Hochhäusler in seinem Polit- und Wirtschaftsthriller "Die Lügen der Sieger" einen deutschen Journalisten (Florian David Fitz) gemeinsam mit einer Praktikantin (Lilith Stangenberg) über den Umgang der Bundeswehr mit invaliden Soldaten und Giftmüllentsorgung ermitteln. Doch die Wahrheit, die der Aufdecker dabei ans Licht zu bringen meint, erweist sich als trügerisch.

Sorgfältig und konzentriert aufgebaut ist die Handlung. Hochhäusler verzichtet auf Dramatisierung, setzt nicht auf Tempo und Action, sondern bemüht sich, die Verschränkungen von Politik, Wirtschaft und Medien realistisch zu durchleuchten. Die gleitende Kamera erzeugt nicht nur einen runden Erzählfluss, sondern immer wieder auch ein Gefühl der Überwachung. Dennoch will trotz visueller Brillanz und atmosphärischer Dichte keine Hochspannung aufkommen, denn zu blass bleiben die Figuren, zu nüchtern-sachlich und zu zurückhaltend ist die Inszenierung.

Die Lügen der Sieger

D 2014. Regie: Christoph Hochhäusler. Thimfilm. 112 Min.

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