Jubiläen und Jahrestage

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Das Burgtheater begeht einen runden, die Republik, Fritz Muliar und der Schiller ... Das freut uns sehr. Wer aber kam auf die Idee, den Weinskandal des Jahres 1985 aus der Versenkung zu holen? Relativieren wir. Tatsache ist, dass unsereiner - auch 20 Jahre danach und weltweit - auf die unsäglichen Vorgänge angesprochen wird. Wir erwidern diesen Bohrern in der nationalen Weinwunde wie folgt. Die Einführung der strengsten Weingesetze der Welt hat die österreichische Weinwirtschaft mit einem neuen Paradigma ausgestattet: Qualität, Qualität, Qualität! Was mittlerweile zu aufsehenerregenden Resultaten geführt hat: die besten Süßen, die besten trockenen Weissweine, die Hausmacht Sauvignon, die Riesling-Giganten. Womit sicher kein Mensch gerechnet hat - 6 Rotweine unter den Top 10! An diesen Weinlokomotiven hängen dann viele Waggons: mengenmäßig wurde 2004 zwar um 11% weniger ausgeführt, aber wertmäßig stand eine fettes Plus von 20% unter'm Strich. 73 Mio. Liter zum Wert von 83 Mio. Euro schickten die österreichischen Weinbauern auf die Reise. Jetzt noch die in neuem Glanz erstrahlte Weinakademie Österreich in Rust - mit mehr als 20 000 Studenten im Jahr die wahrscheinlich größte Weinschule der Welt. Die beste sowieso - 2005 werden erstmals die vorbereitenden Lehrgänge zum master of wine in Austria durchgeführt . Nicht schlecht für ein Land, das zur Weltproduktion gerade einmal 1% beiträgt!

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