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"I st euch das Bauerntheater nicht peinlich?“, will eine der Protagonistinnen in "Wer’s glaubt, wird selig“ von ihren Mitstreitern wissen, die verzweifelt versuchen, einen Vatikan-Gesandten von einem Wunder zu überzeugen.

Die gleiche Frage könnte man auch dem Darsteller-Ensemble stellen. Weshalb eine renommierte Schauspielerin wie Hannelore Elsner freiwillig in die Rolle einer bigotten Rosenkranz-Beterin schlüpft, die nach ihrem Tod einen Skiort vor dem finanziellen Kollaps retten soll, bleibt am Ende des 105-minütigen Kalauermarathons ein Rätsel.

Einzig Christian Ulmen, der seit "Herr Lehmann“ als zynisch-schräger Filmcharakter durch die Kinolandschaft tingelt, sorgt für einige gelungene Gags - und das, obwohl er im Leinwand-Klamauk nicht viel zu lachen hat: Seit Jahren hat es in Hollerbach nicht mehr geschneit und Skihüttenwirt Georg sitzt im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Trockenen. Der Tod seiner Schwiegermutter bringt die rettende Idee: Daisy muss heiliggesprochen werden, um aus dem heruntergekommenen Ski-Mekka eine florierende Wallfahrtsstätte zu machen. Zu Georgs Erstaunen nimmt sich der Papst höchstpersönlich der Causa an und stattet dem bayerischen Provinzkaff einen Besuch ab.

Wer’s glaubt, wird selig

D 2012. Regie: Marcus H. Rosenmüller. Mit Christian Ulmen, Hannelore Elsner. Constantin. 105 Min.

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