Das Osterfestival Tirol '07 von 22. 3. bis 8. 4.
Es ist ein einzigartiges Festspiel, in dem sich drei Wochen lang in Tirol nun schon zum 19. Mal Musik, Theater, Tanz und Begegnung in besonderen Sinnzusammenhängen vereinen. Das Osterfestival Tirol folgt der Idee, durch gegenseitiges Kennenlernen der Kulturen und Religionen Ängste und Vorurteile abzubauen und Raum für Reflexion und Diskussion zu schaffen. Diese Offenheit, der kritische soziale und politische Blick, die Amalgamierung von Kunst aller Zeiten und der Mangel an Repräsentationsmöglichkeit bewirken wohl, dass Politik und Sponsoren mitunter vor diesem Festival erschrecken. Gleichwohl hat es überlebt und ein außergewöhnliches Publikum aus ganz Österreich und halb Europa.
Unter dem Motto Leben, Nicht leben lassen / Amerikas viele Gesichter wird von 22. März bis 8. April in Innsbruck, Hall und Rum mit Kunst aus Amerika und Europa die "Neue Welt" als Fluchtpunkt der Begierden und Hoffnungen hinterfragt. Es geht um das Leben als harmonische Kraft für alle und die zu oft wirkenden Mächte des Nicht Gelten-und Nicht-Leben-Lassens.
Markante Punkte des Osterfestivals: Tänze aus Java und Korea auf Musik György Ligetis am 22. März, ein Tango-Fest am 23. März, Johann Sebastian Bachs Hohe Messe am 1. April, eine bolivianische Passion am 6. April, die Karsamstagnacht, das Osterhochamt mit früher chilenischer Musik, die Compagnie Accrorap mit ihrem Tanz Hip Hop am Ostersonntagabend und eine Menge sorgfältig konzipierter Konzerte.
Ein Markt des Möglichen ergänzt das Osterfestival (24.-26. 3.) im Innsbrucker Haus der Begegnung mit Modellen für ein Leben ohne Missachtung, Ausbeutung und Verletzung. Ursula Strohal
Infos: www.osterfestival.at
