Kirchenreform via christlich-jüdischen Dialog

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Die Bewertung von gegen Juden gerichteten Stellen im Neuen Testament ist eine Herausforderung für Theologen und Exegeten. Zweifelsohne hat die Abgrenzung zwischen Christentum und Judentum Polemiken hervorgebracht, die in der 2000-jährigen Geschichte Verheerungen hinterlassen haben. Dennoch führten die Auseinandersetzungen der ersten Jahrhunderte nicht direkt kausal zur Schoa, an den Beginn christlicher Schuldgeschichte gegenüber den Juden gehören sie sehr wohl. Nicht nur der obenstehende Beitrag versucht hier eine differenzierte Sichtweise ,auch der Wiener Judaist Armin Lange legt Entsprechendens in Bezug auf judenkritische Aussagen im 1. Thessalonicherbrief vor. Langes Beitrag findet sich im Band "Erneuerung der Kirchen. Perspektiven aus dem christlich-jüdischen Dialog", der in der Reihe "Quaestiones disputatae" erschienen ist. Der Band entstand in der Folge theologischer Veranstaltungen in Österreich rund ums 50-Jahr-Jubiläum der Konzilserklärung Nostra Aetate von 1965. Beiträge von Wolfgang Treitler, Regina Polak oder Klaus Davidowicz (Wien) sind in dieser wichtigen Bestandsaufnahme ebenso zu finden wie von Roman Siebenrock (Innsbruck). Gastbeitrage von Philip Cunningham, Präsident des Internationalen Rates der Christen und Juden oder von Erzbischof Bruno Forte, einem führenden bischöflichen Vertreter des christlich-jüdischen Gesprächs, komplettieren diese Sammlung.

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