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Wie kleinste Roboter innerhalb des menschlichen Körpers hilfreiche Dienste verrichten können -an dieser großen Frage arbeiten derzeit viele Forschungslabors rund um den Globus. Im Forschungsatlas des österreichischen Wissenschaftsministeriums werden medizinische "Nanobots" zu den wegweisenden Zukunftstechnologien gezählt, die unser Leben, unsere Wirtschaft und unsere Arbeitsweisen komplett verändern könnten (www. forschungsatlas.at). Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart sind hier vorne mit dabei: Bereits Anfang des Jahres haben sie von einem millimeterkleinen Roboter berichtet, der für medizinische Einsätze entwickelt wird. Mit seinem weichen Silikon-Körper kann er sich auch in unübersichtlichem Terrain fabelhaft fortbewegen, etwa in den endlosen Falten des menschlichen Verdauungstrakts. Nun experimentieren die Stuttgarter Forscher mit einem Schwarm winziger Teilchen, der sich künftig durch den Glaskörper des menschlichen Auges bewegen soll. Denn die äußerliche Behandlung von Augenkrankheiten bringt die Medikamente nicht punktgenau zu den gewünschten Stellen, somit gibt es auch das Risiko für Nebenwirkungen. Die ferngesteuerten Nano-Roboter sollen hier für Präzisionsarbeit sorgen. Diese Strategie, so hoffen die Forscher, könnte die Augenheilkunde revolutionieren. Die rund 10.000 Mini-Roboter wurden bislang freilich nur an Schweineaugen getestet. Doch der Erfolg des Experiments weist bereits den Weg in Richtung präklinischer Studien. (mt)

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