Kopetz’ Wege zur Vermeidung der Energiekrise

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Heinrich Kopetz, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes, beginnt sein neues Buch mit einer fiktiven Winterwoche. Schneestürme und Kälte legen die Energieversorgung in Österreich komplett lahm. Das ist ein dramaturgischer Kunstgriff, den der Autor aber als reale Gefahr verstanden wissen will. In systematischer Form stellt er die Ursachen für die drohende Energiekrise dar, sowie Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung. Kopetz versucht, der Politik ins Gewissen zu reden. Den Entscheidungsträgern attestiert er zum einen mangelnde Weitsicht. Globale Veränderungen würden nicht wahrgenommen, stattdessen „business as usual“ betrieben. Zum anderen schenken Politiker bereitwillig den Versicherungen der Erdölindustrie Glauben, dass die fossilen Reserven noch mehrere Jahrzehnte ausreichen werden. Eine der Thesen des Buches ist, dass Österreich bis 2030 zwei Drittel seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energieträgern decken könnte. Förderungen und kostendeckende Einspeisetarife sind nur ein Teil der Lösung. Kopetz wünscht sich von der Politik, dass sie neue Märkte ermöglicht und Investitionsanreize für eine nachhaltige Energiewirtschaft schafft. Der Einzelne möge sich für Solaranlagen, Gebäudedämmungen oder eine Pelletsheizung entscheiden. (R. L.)

Die vermeidbare Energiekrise

Heinrich G. Kopetz

Weishaupt, Gnas 2009

222 Seiten, geb., e 19,50

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